Sehr geehrte Damen und Herren,
ein weiteres Jahr liegt (fast) hinter uns und die Planungen für das neue Jahr sind bereits in vollem Gange.
Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage möchten wir Sie darüber in Kenntnis setzen, dass in unserem Institut in diesem Jahr vom 23.12.2024 bis einschließlich 31.12.2024 Schließtage anstehen. Dies betrifft insbesondere unser Labor, sodass alle eingesandten Proben (Materialproben zur Bestimmung der Keimzahlkonzentrationen von Schimmelpilzen und Bakterien-einschließlich coliformen Bakterien, Luftkeim- und Partikelsammlungen, Klebefilmproben, Materialproben zur Asbest- und/oder PAK-Untersuchung, Wasserproben für die Isotopenanalytik, Materialproben für die Holzzerstöreranalytik usw.), welche bis zum 19.12.2024 bei uns eingetroffen sind, noch normal und uneingeschränkt angenommen sowie bearbeitet werden. Nach dem 20.12. werden der postalische Probeneingang sowie die analytische Bearbeitung nur sehr eingeschränkt möglich sein. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass eine mikrobiologische Bearbeitung von Materialproben möglichst innerhalb von 48 Stunden nach Probenahme erfolgen sollte. Wir bitten daher um Ihr Verständnis sowie um Berücksichtigung des Probenversandes unter Beachtung der betreffenden Schließtage.
Mit dem E-Mail-Versand der Auftragsbestätigung sowie einer Informationsmail zu bereits zuvor eingegangenen Aufträgen erhalten Sie zudem noch vor den Schließtagen den aktuellen Stand der Bearbeitung.
Ab dem 02.01.2025 steht unser gesamtes Team wieder für Sie zu Verfügung, sodass es nachfolgend zu keinen weiteren Verzögerungen kommen wird. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien bereits vorab frohe Festtage, Zeit zur Entspannung, Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und dazu viele gute Ideen für das kommende Jahr.
Kategorie: Allgemein
Forschungsbericht zum Pumpeffekt in Estrichkonstruktionen
Fachkraft für Schimmelpilzsanierung – 22.04. bis 25.04.2024 – Anmeldungen ab sofort möglich
Die frühzeitige Erkennung und angemessene Reaktion auf Wasserschäden sind der Schlüssel, um potenzielle Auswirkungen von Mikroorganismen zu minimieren und die langfristige Integrität der Bauteilkonstruktionen zu erhalten. Ein durchdachtes Sanierungskonzept nach einem Wasserschaden jeglicher Art ist entscheidend, um die Schäden fachgerecht zu beheben und um eine Beeinträchtigung der normalen Nutzung des betroffenen Objektes in der späteren Nutzungsphase auszuschließen. Eine klare und transparente Kommunikation sowie kompetentes Fachwissen sind dabei wichtige Eckpfeiler für die Durchführung einer fachgerechten Sanierung. Der Lehrgang richtet sich dabei u.a. an Handwerker/innen, Mitarbeiter/innen von Sanierungsunternehmen, Sachverständige und Regulierungsbeauftragte aus der Versicherungswirtschaft.
Der 4-tägige Lehrgang ist in unterschiedliche Module / Themengebiete gegliedert und wird von erfahrenen und qualifizierten Referenten der Blei-Institut GmbH vermittelt:
- Mikrobiologische Grundlagen zu Schimmelpilzen und Bakterien
- Erscheinungsbilder und Ursachen für mikrobiellen Befall in Gebäuden
- (richtige) Probenahme und Untersuchungsmethoden, Aus– und Bewertung der Untersuchungsergebnisse
- Sanierungskonzepte in der Gesamtbetrachtung, Auswahl von Sanierungsmethoden
- Holzzerstörende Pilze – Bestimmung, Gattungen und Arten, Vorkommen, Wachstumsbedingungen
- Umgang mit Altlasten (Asbest, PAK, KMF)
- Handlungsempfehlung bei Hochwasser- und anderen
Kumulereignissen - Argumentation und Kommunikation mit Betroffenen und Beteiligten
- Rechtliche Grundlagen und Arbeitsschutz
- aktuelle Richtlinien und Regelwerke (VdS 3151, VdS 3154, Richtlinie zum sachgerechten Umgang mit Schimmelpilzschäden in Gebäuden – b.v.s und Netzwerk-Schimmel, UBA-Leitfaden, DIN 68800 usw.)
Der Lehrgang wird mit einer schriftlichen Prüfung beendet. Die Teilnehmer/innen erhalten Lehrgangsunterlagen im Printformat sowie digital (Literatur, Gesetzes- und Vorschriftenübersichten sowie Skripte aller Vorträge) vor Ort mit Beginn des Lehrgangs sowie ein Zertifikat als Bestätigung der Sachkunde bei erfolgreich abgeschlossener Prüfung. Die Anmeldung muss bis zum 31.03.2024 schriftlich per E-Mail erfolgen. Die Teilnahmegebühr beträgt 969,00 EUR (netto) pro Person. Im Fall einer Abmeldung bitten wir um schriftliche Benachrichtigung und Begründung. Bei Abmeldung nach dem Meldeschluss berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr. Die Teilnehmer/innen müssen die Übernachtungsreservierung selbst vornehmen. Übernachtungen sind am Veranstaltungsort direkt möglich.
Sanierung von Gebäuden nach Hochwasserschäden mit Schadstoffeintrag
Sanierung Landessportschule Bad Blankenburg

Wohnmedizinisches Symposium TH OWL Detmold
Was müssen Architektinnen, Bauherren und Unternehmen bei der aktuellen Verschärfung der Asbestregeln am Bau beachten? Melden Sie sich jetzt für das Wohnmedizinische Symposium der TH OWL am 16.11.2022 im Casino (Geb. 3), Hörsaal 3.103 an. Es steht diesmal unter dem für Architektinnen, Innenarchitekten und Stadtplaner so wichtigen Thema Asbest.
Seit dem 31. Oktober 1993 sind in Deutschland die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung von Asbest und asbesthaltigen Produkten verboten. In und an älteren Gebäuden, die vor dem Stichtag 31. Oktober 1993 errichtet wurden bzw. mit deren Errichtung vor diesem Stichtag begonnen wurde, muss daher plus einer ca. zweijährigen Übergangsphase mit dem Vorhandensein von asbesthaltigen Produkten gerechnet werden.
Die Kernaussage der neuen veröffentlichten Leitlinie besagt, dass jedes Bauteil, das nicht eindeutig jüngeren Datums (Stichtag 31. Oktober 1993) ist, offenbar als potentiell asbestverdächtig gilt. Soll dieses Bauteil nun bearbeitet werden, muss man es beproben und untersuchen.
Grundsätzlich geht von diesen asbesthaltigen Baustoffen im eingebauten Zustand keine Gefährdung aus. Darüber hinaus sind sie meist von Anstrichen, Tapeten, Fußböden etc. überdeckt. Werden die betroffenen Bauteile jedoch beschädigt oder bearbeitet, so muss von einer Exposition der Beschäftigten gegenüber lungengängigen Asbestfasern ausgegangen werden.
Am 15.11.2022 findet am Vorabend des Symposiums, um 19.00 Uhr, im Rahmen der Dienstagsvorträge und eingebettet in die Detmolder Conference Week, die Präsentation des WPF Baubiologie zu aktuellen Themen statt.
Programm
08:30 Eröffnung und Begrüßung
08:40 – 08:45 Einführung in das 11. „Wohnmedizinische Symposium“ Dr. Mario Blei
08:45 – 09:30 „Asbest, Asbestose, Mesotheliom – vom „Magic Mineral zum „Silent Killer“ Prof. Dr. med. Fiedler
09:30 – 10:15 „Handlungsanleitung für Planer zur Vorbereitung von Arbeiten in und an älteren Gebäuden/ Kernaussagen der Leitlinie für die Asbesterkundung in Innenräumen“ Dr. Duvigneau
10:15 – 10:45 Pause
10:45 – 11:30 „Verdacht auf Asbestose, moderne Diagnostik und Therapie“ Dr. med. Brandes
11:30 -12:00 „Umgang mit Asbest in der Sanierung nach der neuen Gefahrstoffverordnung“ Dr. Baumann
12:00 – 12:15 Diskussion
Relaunch Homepage
Im Jahresverlauf 2022 erhielt das Privatinstitut für Innenraumtoxikologie – Dr. Blei sowohl ein überarbeitetes Logo im frischen Design sowie einen vollständig überarbeiteten Relaunch unserer Homepage. Das neue Design ist klar strukturiert und modern. Neben dem Anspruch, Ihnen ein modernes Erscheinungsbild unseres Internetauftritts zu präsentieren, wollten wir Ihnen auch eine strukturierte Website bieten, auf der Sie sich nicht in weit verzweigten Unterseiten verlieren. Über den Pfad im Kopf der Seite wissen Sie jederzeit genau, wo Sie sich befinden. Die übersichtliche Menüstruktur leitet Sie gezielt zu unseren Leistungen sowie weiteren aktuellen Themen. Auf unserer Startseite veröffentlichen wir regelmäßig Woche neue Artikel mit aktuellem Themenbezug.
DINP und DIDP – Weichmacher / Phthalate
Die Blei-Institut GmbH macht darauf aufmerksam, dass es in dem veröffentlichen Beitrag in einem Verbrauchermagazin zum Thema „Gummistiefel – Worauf beim Kauf zu achten ist“, um eine missverständliche Darstellung der festgestellten Untersuchungsergebnisse in Bezug auf die gesundheitliche Relevanz gekommen ist.
Die im Bericht gezeigte Antwort aus dem zuvor aufgezeichneten Interview bezieht sich ausschließlich auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen allgemein zum Thema Weichmacher / Phthalate (insbesondere auf diese, für welche es bereits EU-weite Ein- bzw. Beschränkungen für die Verwendung existieren) und nicht auf die in einem Testmaterial festgestellten Weichmacherverbindungen DINP und DIDP. Für diese Weichmacherverbindungen existieren keine Grenzwerte über REACH-V hinaus (Europäische Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) sie werden auch nach CLP als unbedenklich eigestuft.
Nur für Kinderspielzeug und Babyartikel (Punkt 52 der Verordnung) gilt bezüglich des Mengenanteils eine Reglementierung, da ein Risiko hier laut ECHA nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann.
Benennung stellv. Geschäftsführerin Susanne Michaluk-Stanek
Liebe Kunden, Partner und Geschäftsfreunde,
es ist für jeden, der Verantwortung in einem Unternehmen trägt, eine Freude erleben zu dürfen, wie junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von den ersten Schritten als Studierende Ihren beruflichen, aber auch persönlichen Weg gehen.
Einer dieser beschrittenen Wege ermöglicht es mir als Hauptgesellschafter Frau Susanne Michaluk-Stanek, die bereits seit 2007 im Blei-Institut arbeitet und in den vergangenen Jahren neben Ihrer Sachverständigentätigkeit schon als Prokuristin Verantwortung übernahm, mit Wirkung zum 01. Oktober 2020 als meine stellv. Geschäftsführerin zu benennen.
Dr. Mario Blei
Geschäftsführer
Dr. Blei als Lehrbeauftragter mit neuem Wahlpflichtfach „Baubiologie“
Einzigartig in der deutschen Hochschullandschaft das WPF „Baubiologie“
Dr. Mario Blei, Geschäftsführer des Privatinstituts für Innenraumtoxikologie – Dr. Blei GmbH, ist seit 2018 als Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Detmold tätig.
Seit dem Sommersemester 2020 gibt es im Fachgebiet „Wohnmedizin“ nun auch das Wahlpflichtfach „Baubiologie“. Die Baubiologie umfasst in der öffentlichen Wahrnehmung sehr weitführend die Interaktionen zwischen der unbelebten und belebten Umwelt in umbauten Räumen. Der Fokus liegt hierbei auf der positiven wie auch möglichen negativen Beeinflussung des Menschen in Innenräumen u.a. durch physikalisch, chemisch, biologisch oder auch psychologisch wirksame Parameter.
Was ist die Baubiologie für uns im Sinne unserer Ausbildung an der Technischen Hochschule OWL in Detmold?
Nur mit einer Ausbildung auf beiden Fachgebieten, nämlich der des Baubereiches von z.B. Architekten, Bauingenieuren und Bauhandwerkern und der der Biologie aus naturwissenschaftlicher Sicht, ist die Verwendung der Berufs- oder Tätigkeitsbezeichnung „Baubiologie“ korrekt.
Das Ziel eines „Gesunden Gebäudes“ zum Wohnen und Arbeiten stellen wir im WPF „Baubiologie“ durch die ganzheitliche Betrachtung der verschiedensten Zusammenhänge zur Diskussion. Ein wichtiges Thema ist in den Vorlesungen auch die Umsetzung der „Baubiologische Grundsätze“ im Rahmen von Planungen aber auch Sanierungen sowie u.a. die Themen mikrobiologische, hygienische und bauphysikalische Betrachtung von Konstruktionen, holzzerstörende Pilze und Insekten in Gebäuden, Geruchsbelastungen, Radonbelastung und nichtionisierende elektromagnetische Felder in Innenräumen und praktischen Vorführungen.
Was ist die Baubiologie für uns nicht!
Als Baubiologen sind wir keine Ärzte, sondern technische und/oder naturwissenschaftliche Experten und werden daher weder im Einzelfall Diagnosen noch allgemein medizinische Bewertungen abgeben. Hierfür gibt es eine Reihe von speziellen Fachgebieten, wie z. B. der Umweltmedizin oder Wohnmedizin.
Nicht alle wichtigen zivilisatorische Ziele, wie der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur, der Schutz vor Umweltschadstoffen oder Emissionen sind außerhalb der Nutzung von Gebäuden automatisch Ziele oder Inhalt der Baubiologie.
Unser etwas metaphorisches Thema: „Das kranke Haus“
Unser Patient das“ Haus“ leidet häufig, wie wir Menschen auch, an „Infektionskrankheiten“ z.B. durch Erreger wie Schimmelpilze und Bakterien, es kommt immer noch zu Vergiftungen durch Schadstoffe in Baumaterialien. Unfälle durch Sturm oder Hagel. Brand oder Leitungswasserschäden lassen sich im Laufe eines langen Lebens schwer vermeiden, führen aber von Brandblasen über nasse Füße bis hin zu schweren Erkrankungen, dauerhafter Pflege oder sogar bis zum Ableben. Zu hoffen, man bleibt immer gesund ist auch für unser Haus eine Illusion.
Nicht die Planung oder Ausführung des Neubaus stellt heute in der Praxis eine fast unlösbare Problematik dar, nein die Sanierung von Bestandsbauten bei einer immer häufigeren Verwendung von z.B. modernen geschichteten organischen Materialien geprägten Außenhülle, die vieles kann nur eins nicht darf: über die Zeit „krank“ werden.